itl wird 40! Die Firmengeschichte von 2018 bis 2022

Die vergangenen fünf Jahre

2018

Das Jahr 2018 begann mit einem richtigen Highlight: der Gründung der ersten itl-Niederlassung im nicht-deutschsprachigen Ausland in Brasov, Rumänien. Warum haben wir uns entschieden nach Rumänien zu gehen? Wir haben festgestellt, dass es im deutschsprachigen Raum immer schwieriger wurde, Personal im Übersetzungsbereich zu finden und natürlich waren auch die günstigeren Lohnkosten wichtig. Es gibt wohl wenige Bereiche, die so von der Globalisierung betroffen sind, wie der Lokalisierungsbereich und damit einhergehend ein Preisdruck, der immer größer wurde. Die Wahl für diesen Standort fiel nach einer gründlichen Standortanalyse, wobei letztendlich den Ausschlag gegeben hat, dass wir in Brasov eine große deutschsprachige Gemeinde vorgefunden haben und der Standort im Vergleich zu Hochburgen wie Cluj oder Bukarest noch nicht so überlaufen war. Die ersten Leistungen, die wir nach Brasov verlagert haben, waren Qualitätssicherungsmaßnahmen. Geführt wird die Niederlassung seit seiner Gründung von Ciprian Bojan, dessen Schwerpunkt die Rekrutierung und Weiterbildung der Mitarbeiter ist. Heute ist das Team auf insgesamt 20 Mitarbeiter angewachsen. In der Zwischenzeit haben wir einige der Kolleginnen und Kollegen zu Projektmanagern aufgebaut. Die Leitung unseres Vendor Managements befindet sich in Brasov und seit diesem Jahr unterstützen Kolleginnen und Kollegen aus Brasov unsere Abteilung intelligent solutions, inkl. Qualitätssicherung und Support.

Ein bis heute sehr erfolgreiches Projekt wurde ebenfalls im Jahr 2018 aus der Taufe gehoben: der itl-NormenGuide. Normen in der Technischen Dokumentation gibt es wie Sand am Meer, sie sollen eigentlich die Arbeit der Redakteure unterstützen oder eine wichtige Richtlinie darstellen. Leider stellt sich in der Praxis oft heraus, dass viele die Normen gar nicht kennen oder diese eben keine Richtlinien darstellen, sondern aufgrund schwammiger Formulierung viele Fragen offenlassen. Mit unserem ständig aktualisierten itl-NormenGuide wollen wir die wichtigsten und für unsere Arbeit relevanten Normen herausstellen, kommentieren, schwammigen Stellen konkretisieren und konkrete Handlungsanweisungen ableiten. Vater des itl-NormenGuides ist unser Urgestein Dieter Gust, der sich mit viel Liebe zum Detail diesem Thema widmet und damit vielen Redakteuren ein wichtiges Hilfsmittel zur Seite stellt, das gerne in Anspruch genommen wird.

 

2019

TISAX (oder Trusted Information Security Assessment Exchange) war ein Thema, das uns im Jahr 2019 intensiv beschäftigt hat. TISAX regelt die sichere Verarbeitung von Informationen von Geschäftspartnern, den Schutz von Prototypen und den Datenschutz gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) für mögliche Geschäfte zwischen Autoherstellern und ihren Dienstleistern oder Lieferanten. Die Auditierung nach diesem Standard war für uns Grundlage, um weiterhin spannende Projekte im Bereich Automotive bearbeiten zu können. Nach erfolgreichem Abschluss können wir feststellen: der Aufwand hat sich gelohnt, wir bearbeiten Projekte in diesem Marktsegment, die wir sonst nicht erhalten hätten und, last but not least: wir haben unsere internen Prozesse dadurch besser dokumentiert und besser geschützt vor unbefugtem Zugriff Dritter!

Dass itl schon immer über den Tellerrand hinausgeblickt hat und neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch immer gesellschaftliche Themen im Auge hatte, beweist unsere Klimaneutralstellung, die wir im selben Jahr erreicht haben. Bei itl entstehen wie in jedem Unternehmen CO2-Emissionen durch Energieverbrauch, Geschäftsreisen oder Arbeitswege der Mitarbeiter. Nach Feststellung unseres internen Fußabdrucks bzw. unserer Treibhausgasemissionen durch die Fa. Fokus Zukunft haben wir diverse Maßnahmen ergriffen. Unter anderem unterstützt itl folgende von den Mitarbeitern gewählte, dem Goldstandard entsprechende Klimaschutzprojekte: ein Aufforstungsprojekt in Panama, ein Aufforstungsprojekt in Uganda und ein Projekt zur Erzeugung von Energie aus Biomasse in Indien. Damit ist itl eines der ersten Unternehmen in der Branche, das seine Emissionen nach dem Kyoto-Protokoll freiwillig kompensiert.

Eine tolle Geschichte hat sich ebenfalls in diesem Jahr ergeben: die Gründung der itl-Volley-Ducks, der Volleyballmannschaft von itl. Zum ersten Mal war itl mit den Volley-Ducks beim Bavarian Beach Cup, Bayerns Firmen-Beachvolleyball-Turnier, dabei. Dass unsere Mitarbeiter nicht nur im Bereich Dokumentation, sondern auch in Sachen Sport fit sind, stellten sie dort unter Beweis. Unser Team konnte einen tollen Sieg einfahren!

 

2020

Das Jahr 2020 war natürlich geprägt vom Aufkommen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Unsicherheiten. Organisatorisch hatten wir damit kein Problem, da das Unternehmen bestens auf das Thema Homeoffice vorbereitet war. Mit der Einführung einer täglichen "Morgenandacht" für die Führungskräfte, in der wir bis heute die wichtigsten tagesaktuellen Themen kurz besprechen und einer virtuellen Kaffeepause, in der wir kurz über alle Themen sprechen, die nichts mit dem Geschäft zu tun haben, sondern nur über Privates, waren wir in der Lage den Geschäftsbetrieb ohne größere Probleme aufrecht zu erhalten. Den Mitarbeitern ein breiteres und flexibleres Homeoffice-Angebot zu unterbreiten war sowieso geplant und durch die Pandemie nahm die Umsetzung noch stärker Fahrt auf. Neben den oben genannten Maßnahmen haben wir noch eine Schritte-Challenge, eine virtuelle Faschingsparty und eine virtuelle Weihnachtsfeier durchgeführt. Nach einer kurzen wirtschaftlichen Delle im April und Mai, konnten wir unsere Wirtschaftsleistung ab Juni wieder in ein einigermaßen normales Fahrwasser bringen.

Auch personell gab es in diesem Jahr einiges an Veränderungen. So wurde nach dem Abgang von Regine Ceglarek mit Diana Langfahl ein neues Vorstandsmitglied eingeführt und Andrea Wagner übernahm die Leitung der Abteilung smart content.

Trotz aller Probleme, die sich aus den Folgen der Pandemie ergaben, haben wir weiter in unsere Zukunft investiert: unsere Language Management Plattform [i]-match hat den Sprung zu einer der ersten Cloud-native-Anwendungen geschafft, mit dem MT-FAKTOR® haben wir unsere Methode, den Einsatz von MT-Technologie zu bewerten, auf den Markt gebracht und wir haben damit begonnen, die ersten Tools unseres Digitalen Ökosystems [itl]-DES, zu entwickeln.

2021

Um unsere vertrieblichen Aktivitäten zu verstärken und ein Standbein im Norden der Republik zu etablieren, haben wir im Mai 2021 die itl Nord GmbH gegründet. Am neuen Standort in Nordrhein-Westfalen wird seitdem das gesamte Dienstleistungsportfolio der itl-Gruppe angeboten und der Vertrieb für die itl AG gebündelt. Dazu haben wir mit Henning Mallok einen Vertriebs-Profi mit jahrelanger Branchenexpertise als Geschäftsführer verpflichten können.

Zusätzlich wurde Ende des Jahres unsere itl-Website www.itl.eu neu gelaunched, die unseren Wandel vom klassischen Dienstleister von Technischer Dokumentation hin zu einem Technologie- und Lösungsanbieter weiter zementieren soll, frei nach dem Motto: boost your content to success. Mehr Bilder, weniger Texte und eine vereinfachte Seiten-Navigation, das waren weitere Ziele, die wir uns gesetzt und auch erfüllt haben.

Zum Jahreswechsel 2021/2022 ging unser Urgestein Dieter Gust in den wohlverdienten Unruhestand. Seit seinem Eintritt bei itl, am 01.11.1986, ist Dieter Gust eines der markantesten Gesichter von itl. Er ist ein Visionär, einer, der Technische Dokumentation mit all ihren Facetten lebt, der neue Trends frühzeitig erkennt, lange bevor sich diese Trends im Markt durchgesetzt haben. Aber ein Lichtblick bleibt uns trotz Dieters Ruhestand: er wird uns weiterhin als Trainer und Berater zur Verfügung stehen.

Ein weiteres Highlight:

Im Juli 2021 konnten wir unsere selbstentwickelte Language Management Plattform [i]-match für alle Kunden als reine Cloud-native-Anwendung bereitstellen. Mit dieser Neuerung konnten auf einmal alle Mitarbeiter eines Unternehmens, die mit der Erstellung von Texten betraut sind, auf [i]-match recherchieren und sich bei der Erstellung und der Übersetzung unterstützen lassen. Die Cloud-native-Software bietet seinen Anwender viele weitere Vorteile wie schnellere Updates und eine einfachere Anpassung des Funktionsumfangs an die individuellen Anforderungen.

 

2022

Das Jahr 2022 war geprägt von den Vorbereitungen und diversen Veranstaltungen anlässlich unseres 40-jährigen Firmenjubiläums. Wir feierten 2022 unsere eigene Erfolgsgeschichte der Digitalisierung, die einem ständigen Wandel unterworfen war: vom Experten für Technische Dokumentation zum Full-Service-Anbieter mit eigener Software-Entwicklung an vier Standorten in Europa. Inzwischen sind rund 130 Mitarbeitende in Deutschland, Österreich, Schweiz und Rumänien für itl tätig. Gefeiert wurde im August im Kloster Seeon, wo sich die Kolleginnen und Kollegen aus allen vier Ländern trafen und auf das Jubiläum gemeinsam anstoßen konnten.

Zudem wurde im August 2022 die gemeinnützige Stiftung Familie Wallin-Felkner gegründet, mit der das außergewöhnliche Lebenswerk von Frau Wallin-Felkner geehrt wird sowie die Kultur und Werte der itl-Gruppe als ein werteorientiertes Unternehmen gewahrt werden. Vor über 40 Jahren wurde itl von Frau Christine Wallin-Felkner gegründet und über Jahrzehnte hinweg zu einem der führenden Anbieter in den Bereichen Technischer Dokumentation, Übersetzung und digitale Softwarelösungen ausgebaut. Die Stiftung verfolgt hingegen ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Im Stiftungsvorstand sind Frau Christine Wallin-Felkner und Herr Manfred Felkner.

Offiziell ging in diesem Jahr unsere neueste Abteilung intelligent solutions an den Start, die als Geburtsgeschenk auch gleich unser Digitales Ökosystem [itl]-DES mit den Produkten [i]-match, [itl]-clean, [itl]-voice, [itl]-extract und [itl]-deliver mitgeliefert hat.

Wir haben festgestellt, dass Content schneller, konsistenter und günstiger zur Verfügung gestellt werden muss, damit Firmen im internationalen Wettbewerb überleben können. Darüber hinaus haben wir uns in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Content Supply Chain auseinandergesetzt und verstärkt Kompetenzen und Know-how aufgebaut. Die Bündelung dieser umfangreichen Erfahrungen mündete im Gesamtkonzept [itl]-DES (itl Digital Ecosystem). Mit [itl]-DES können unsere Kunden den Content-Fluss beschleunigen und automatisieren, Sprachqualität verbessern und konsistenter gestalten, Altdaten bereinigen und vieles mehr.

Abgerundet wird das Jahr 2022 mit den drei itl-Abendveranstaltungen zu den Themen Digitale Benutzerassistenz, Technisches Marketing und Die Digitalisierung der globalen Content Supply Chain.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern, Kunden, Freunden und Geschäftspartnern einen entspannten Jahresausklang, eine besinnliche (Vor-)Weihnachtszeit und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2023.


Sie wollen wissen, wie alles begann?

Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2 der Firmengeschichte.

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