Im Grunde definiert die Norm zur Terminologie etwas, was wir bei itl schon lange vertreten: Eine sinnvolle, verständliche Dokumentation erfordert ein explizites Terminologiemanagement, d.h. die von den Inhalten getrennte Erfassung, Diskussion und Pflege aller Fachbegriffe in einer Terminologiedatenbank.
Im März 2018 hatten wir bereits zum Normentwurf ISO/DIS 20607:2018 berichtet (mehr dazu: Blog-Artikel). Schon damals hatten wir das Gesamtkonzept und die sprachliche Detailgestaltung weitgehend kritisiert. Nun ist die neue Norm 20607 endgültig veröffentlicht worden.
Nun ist sie veröffentlicht, die neue "IEC/IEEE 82079-1:2019-05 Preparation of information for use (instructions for use) of products - Part 1: Principles and general requirements".
Dieter Gust hat mit gewohnt scharfem Blick die soeben erschienene Norm begutachtet. Wir veröffentlichen seine fundierte Kritik.
Endlich wird die wichtigste Norm für die Technische Dokumentation, die ISO 82079-1 als 2nd edition runderneuert unter dem Titel Preparation of information for use (instructions for use) of products – Part 1: Principles and general requirements präsentiert. Zur Zeit liegt diese Norm als FDIS (Final Draft International Standard) vor und den ISO-Mitgliedern ist die endgültige Schlussabstimmung vorbehalten.
Teil 3 der Top 11: Waren Gesetz, Richtlinien, Leitlinien und Normen die Themen der beiden ersten Teile dieses Blogbeitrags, so empfehlen wir im dritten Teil einen Blick auf die EU-Verordnung Nr. 207/2012, die „eDok-Richtlinie“ der tekom und auf das Konzept des „itl-m-ISD“.
Teil 2 der Top 11: Sind Inhalte gemäß Produktsicherheitsgesetz und Richtlinien für ein Dokumentationsprojekt abgesteckt, können wir uns damit beschäftigen, wie deren Umsetzung geschehen kann. Für die geeigneten Präsentationsformen können wir uns auf Normen beziehen, die – grob verallgemeinernd gesprochen – Anregungen zur formalen Strukturierung bereitstellen
Vor vielen Jahren, in einem meiner frühen Beratungsprojekte, teilte mir der damalige Marketingleiter einer Firma mit: „Aber Warnhinweise will ich in den Anleitungen nicht sehen, das ist zu viel negatives Marketing, das schreckt ja ab.“ Heute haben wir uns so an Warnhinweise gewöhnt, dass ihr Fehlen oder sparsamer Einsatz beinahe als Mangel auffällt. Und mancher Marketingleiter mag sogar denken: „Wenigstens geben die Warnhinweise der Dokumentation ein frisches, buntes Aussehen – und sicher ist sowieso immer sicher“.
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