Die ersten beiden Teile der Blogbeitragsreihe haben die rechtlichen Grundlagen und allgemeinen Anforderungen an barrierefreie Inhalte behandelt. Es gibt eine Vielzahl an bestehenden Richtlinien und Normen, die bei der Erstellung barrierefreier Inhalte genutzt werden können und sollten. So liefern z. B. die WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) klare Vorgaben für die Umsetzung.
Die Technische Kommunikation verfolgt das Ziel, komplexe technische Informationen zielgruppengerecht aufzubereiten und über verschiedene Informationskanäle zur Verfügung zu stellen. Informationen sollen stets auffindbar und verständlich sein. Während Webseiten der öffentlichen Verwaltung schon seit geraumer Zeit barrierefrei sein müssen, gab es bislang noch keine Verpflichtung, technische Dokumentation barrierefrei zur Verfügung zu stellen. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, das zum 28. Juni 2025 in Kraft treten wird, soll sich das ändern –aus gutem Grund.
Der erste Teil der Blogbeitragsreihe hat die rechtlichen Grundlagen rund um das Thema Barrierefreiheit zusammengefasst. Im Urwald der Gesetzgebung ist für Unternehmen nicht immer ersichtlich, wann Produkte und Dienstleistungen barrierefrei angeboten werden müssen. Die Technische Dokumentation ist immer als ein Teil von Produkten und Dienstleistungen zu betrachten. Daher ist auch die mit dem Produkt bzw. der Dienstleistung mitgelieferte Dokumentation barrierefrei anzubieten.
Der Blog-Artikel meines Kollegen Dieter Gust beginnt mit einer Anekdote zum Thema Buchdruck – und das aus guten(berg‘schen) Grund. Ein grobes Fazit im Bereich der Technischen Dokumentation mag sein, dass die Technik des Buchdrucks noch heute relevant ist, auch wenn wir immer weiter digitalisieren.
Wenn wir uns die aktuellen Vorhaben in der Technischen Dokumentation anschauen, dann wird ein Thema weiterhin nur sehr selten betrachtet: Der Wechsel von der Buchorientierung (Papier- oder PDF-Dokumente) hin zur digitalen Benutzerassistenz auf Basis von Topics (HTML-Seiten).
Gibt es auf Grund der neuen dynamischen Möglichkeiten einer App auch neue Erkenntnisse, die ganz andere Herangehensweisen bei der Nutzung elektronischer Dokumentation nahelegen? Und welche Funktion kann ein Anwender intuitiv sofort nachvollziehen, ohne große Erklärungen? Zwei Beispiele können die „neuen“ Herausforderungen verdeutlichen.
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