EU‑Maschinenverordnung vom EU‑Parlament in erster Lesung verabschiedet
Die EU-Maschinenverordnung wurde vom EU-Parlament in erster Lesung am 18.04.23 verabschiedet. Auf dem EU-Server ist nun auch der deutsche Text veröffentlicht worden.
Dieter Gust war von 1986 bis 2022 bei itl. Als Leiter der Abteilung Forschung & Entwicklung legte er seinen Schwerpunkt auf die Themen Prozessautomatisierung, kontrollierte Sprache und nutzungsgerechte Aufbereitung von Dokumentation. Am 1. Januar 2014 wurde er in den Aufsichtsrat berufen.
Die EU-Maschinenverordnung wurde vom EU-Parlament in erster Lesung am 18.04.23 verabschiedet. Auf dem EU-Server ist nun auch der deutsche Text veröffentlicht worden.
Der Rechtsanwalt der tekom, Herr Heuer, hatte noch im November 2022 „genüsslich“ erklärt, dass die Verabschiedung der neuen Maschinenverordnung wohl noch viele Monate dauern würde. Der damals veröffentlichte Text sei noch viel zu unklar und die damals 4 veröffentlichten Varianten sehr unterschiedlich. Doch seit dem 25.01.2023 ist nun überraschend schnell ein finaler Kompromissvorschlag des Textes der Maschinenverordnung veröffentlicht worden.
Es geht voran: Die neue Maschinenverordnung liegt wohl in der „letzten Abstimmungskurve“. Gegenüber dem vorliegenden Entwurf COM (2021) 202 final vom 21.04.2021 liegen einige Änderungen vor, und zwar unter 2021/0105 (COD) Proposal for a REGULATION OF THE EUROPEAN PARLIAMENT AND OF THE COUNCIL on machinery products
Im Grunde definiert die Norm zur Terminologie etwas, was wir bei itl schon lange vertreten: Eine sinnvolle, verständliche Dokumentation erfordert ein explizites Terminologiemanagement, d.h. die von den Inhalten getrennte Erfassung, Diskussion und Pflege aller Fachbegriffe in einer Terminologiedatenbank.
Offenbar fehlt den Autoren die Vorstellung, dass eine elektronische Anleitung, richtig umgesetzt, eine weit bessere User-Experience bietet als es Papieranleitungen je bieten könnten. Gerade bei Consumer-Produkten ist doch die Anleitung als Papierprodukt oft bis zur Lächerlichkeit verbogen worden.
Wenn wir uns die aktuellen Vorhaben in der Technischen Dokumentation anschauen, dann wird ein Thema weiterhin nur sehr selten betrachtet: Der Wechsel von der Buchorientierung (Papier- oder PDF-Dokumente) hin zur digitalen Benutzerassistenz auf Basis von Topics (HTML-Seiten).
In diesem Beitrag möchte ich Ihnen einen Überblick über einige ausgewählte Systeme für Autorenunterstützung geben, diese vergleichen und eine grobe Aufwandsabschätzung zur Einführung geben. Doch warum noch zusätzlich Aufwand in Richtung einer kontrollierten Unternehmenssprache betreiben? Doku liest doch eh keiner...
Anleitungen sind heute oft eine eher lästige, vermeintliche juristische Absicherung auf Papier. Anleitungen die effiziente Werkzeuge mit einer positiven Benutzererfahrung darstellen wollen, bedürfen eines komplett neuen Denkansatzes durch die Informationsplaner. Dieser neue Denkansatz heißt „User Experience Design – UXD“.
Nachdem Luther seine 95 Thesen an das Kirchenportal genagelt haben soll (das Annageln ist umstritten, aber veröffentlicht wurden die Thesen), war das eines der bedeutendsten Ereignisse in der Frühen Neuzeit mit einer unvorhersehbaren Langzeitwirkung.
Word für die Technische Dokumentation? Man könnte ja meinen, im Zuge der Einführung von XML-basierten Redaktionssystem (und weil auf Konferenzen wie der tekom Tagung fast nur darüber geredet wird) stirbt die die massenhafte Nutzung von Word in der Technischen Dokumentation aus.
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